Serriger*innen stellen Weichen für die Dorfentwicklung bei Bürgerwerkstatt

Welche Maßnahmen sind den Serriger*innen besonders wichtig? – Auf diese Frage sollte im Rahmen einer Bürgerwerkstatt eine Antwort gefunden werden. Rund 20 Teilnehmende hörten die Vorstellung von Dorfmoderatorin Melanie Baumeister, die die Ideen für das Dorf vorstellte (die Präsentation des Dorferneuerungskonzeptes ist hier zu finden: Bitte klicken). Darunter waren die Weiterentwicklung des Dorfangers (Platz am Serriger Bach hinter der Kirche) als Generationenplatz inklusive der Aufwertung der Spielgeräte, Einbezug des Bachlaufs, die Entsiegelung des Petersplatzes, die Aufwertung des Festplatzes, Tennisplatzes, Schulhofs, Weiterentwicklung des Friedhofes als Begegnungsort.

Im nächsten Schritt hatten die Serriger*innen selbst die Möglichkeit während eines Bürgerbarometers (eine Zusammenstellung der Ergebnisse ist hier zu finden: Bitte klicken) die Maßnahmen zu bewerten. Mit Hilfe eines Punktesystems zeigten sie, wo ihre Prioritäten liegen. Viele Punkte erhielten zum Beispiel die Idee der Aufwertung des Festplatzes oder auch die Umgestaltung des Schulhofes. „Für den Schulhof liegen bereits Pläne vor, die genehmigt sind“, macht Bürgermeister Karl-Heinz Pinter Hoffnung auf eine baldige Umsetzung. Ein gutes Beispiel dafür, dass es sich bei den vorgeschlagenen Maßnahmen auch um solche handelt, die angegangen werden. Generell seien die Maßnahmen jedoch auch zukunftsorientiert und in ihrer Umsetzung auf die nächsten etwa 20 Jahre ausgelegt, gibt Melanie Baumeister zu bedenken. Bei einigen Maßnahmen wird auch kontrovers gesprochen und diskutiert, wie zum Beispiel bei der Erschließung des Mühlengrabens oder auch bei der Umgestaltung des Friedhofes und Schaffung eines Begegnungsortes. „Und auch dafür soll die Veranstaltung hier sein, Bedenken auszusprechen und zu diskutieren“, stellte Baumeister klar. 

Der zweite Teil der Veranstaltung stand im Zeichen von ehrenamtlichen Initiativen und Vereinen, die sich und ihre Ideen den Teilnehmenden vorstellten. 13 verschiedene Projekte waren es und die Initiatoren dieser stellten kurz ihre Ziele, Gruppe und Mitmachmöglichkeiten vor. Im Einzelnen waren es: die Allesnäher, Elterninitiative Spielplatz, das Freiwillige Französisch-Ökologische Jahr, Freundschaftskreis Serrig-Charbuy, der Brettspielverein W20Kultisten, Serriger Geschichte(n) (alte Straßen- und Häusernamen sowie Aktualisierung der Serriger Chronik), Neues aus Serrig, Ich geh mit Dir-Gruppe, Buch/Musik/Film-Club, Dorf- und/oder Gartencafé, Dorfgarten, Streuobst sowie Mittwochsmacher. 

Alle Initiativen sind hier noch einmal zu finden. Bitte klicken.

„Das sind tolle Initiativen und Aktivitäten. Diese sollten wir unbedingt auch noch einem größeren Publikum bekannt machen“, sagte Teilnehmer Michael Köbler begeistert. Die Teilnehmenden einigten sich, diese über den Telegramkanal sowie in der Printausgabe „Neues aus Serrig“ in den kommenden Wochen zu veröffentlichen. 

Als dritten Programmpunkt stellte Melanie Baumeister einen Fragebogen vor, der an alle Serriger*innen verteilt werden soll und auch online zu beantworten ist. In ihm geht es um die Wohnsituation der Einwohner*innen Serrigs sowie deren Interesse an alternativen und neuen Wohnformen. Bis zum 5. November haben die Teilnehmenden Zeit zu antworten, dann sollen die Fragebögen ausgewertet werden.